Die Zeche Hugo war eine Steinkohlenzeche im Stadtteil Horst der Stadt Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie gehörte zu den "Vereinigte Stahlwerke AG" (VSt) und war eine der größten und modernsten Zechen des Ruhrgebiets.
Die Zeche Hugo wurde im Jahr 1873 gegründet und nach dem Industriellen Hugo Johannes Stinnes benannt. Sie verfügte über große Kohlevorräte im Flöz „Kohlenbank“, die bis in eine Tiefe von 1240 Metern abgebaut wurden. Die Förderleistung der Zeche Hugo erreichte in den 1950er Jahren ihren Höhepunkt mit etwa 1,7 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr.
Die Zeche Hugo war bekannt für ihre technischen Innovationen. Sie war eine der ersten Zechen, die auf elektrische Förderanlagen umstellte und den Kohlenabbau mechanisierte. Auch im Bereich der Arbeitssicherheit war die Zeche Hugo Vorreiter. So wurde zum Beispiel eine moderne Rettungsstation für Verletzte und in Not geratene Bergleute eingerichtet.
Der Zechenbetrieb auf der Zeche Hugo wurde 1997 eingestellt. Heute sind noch Teile der ehemaligen Zeche erhalten, wie zum Beispiel das Maschinenhaus und einige Nebengebäude. Das Gelände wurde zu einem Industriedenkmal umgestaltet und beherbergt heute ein Museum zur Geschichte des Bergbaus und der Zeche Hugo. Außerdem wurden auf dem Gelände auch Wohnungen und ein Gewerbegebiet errichtet.
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